Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Bürgermeister- und Kreisräte-Informationsfahrt führte uns in den letzten Tagen nach Leipzig. Ein Bevölkerungsschwund um 100.000 Personen nach der Wiedervereinigung 1989 auf 500.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen weniger Jahre führte zu Wohnungsleerständen. Durch Zuzug wuchs Leipzig in den Folgejahren auf derzeit 620.000 Bewohner. Die Plattenbauten wurden zwischenzeitlich abgerissen oder saniert. Ergebnis ist in meinen Augen, eine attraktive, lebendige, autofreie Innenstadt mit sehr vielen Gaststätten und Lokalen. Mobilitätsknoten für Bahn, Automobile und Fahrrad – über die wir uns erst Gedanken machen oder erste Umsetzungen realisieren – existieren dort bereits. Riesige Kohleabbaugruben mit ca. 80 Metern Tiefe südlich von Leipzig werden neu modelliert und mit Wasser geflutet. So entstehen imposante Erholungsflächen und Wasserpuffer. Automobilwerke wie BMW und Porsche haben dort Standorte gegründet. Der Bürgermeister und Mitarbeiter der Verwaltung haben uns im Rathaus ihre Planungen zu Wasser und Naturschutz für Leipzig vorgestellt. Richter vom Bundesverwaltungsgericht haben sich die Zeit genommen, um uns Beispiele ihrer Streitfälle bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten zu erklären. Das Völkerschlachtdenkmal wurde unser Ausflugsziel vor der Rückreise. Beeindruckend sind auch die vielen Windkrafträder, die auf der Strecke Hof – Leipzig zu finden sind.

Anfang Juli wurde der dritte Bauabschnitt vom Pullinger See vom Erholungsflächenverein München eröffnet. Somit können wir uns auch ortsnah an einem Badestrand erholen.

Das Mobiliar vom Untergeschoss der Grund- und Mittelschule Allerhausen wurde nach dem Hochwasser komplett entsorgt. Die Lufttrockner können nun im Dauerbetrieb die Feuchtigkeit aus den Wänden ziehen. Die Elektroinstallationen sind verschmutzt und müssen ebenfalls erneuert werden. Namhafte Landespolitiker und zuständige Ministerialbeamte haben sich einen persönlichen Eindruck der Schäden verschafft und haben ihre Unterstützung bekundet. Das Lehrerkollegium von Allershausen leistet derzeit enormes – Unterricht findet ohne Strom und ohne den in den Kellerräumen befindlichen Fachräumen statt. Die Gemeinde Kranzberg ist Mitglied vom Schulverband Allershausen und somit bei den Ersatzbeschaffungskosten beteiligt.

In den letzten Tagen fand auch die Informationsveranstaltung zu der Windkraft-Konzentrationsfläche der Gemeinde Fahrenzhausen statt.
Sofern alle Windkraft-Pläne genehmigt werden, entstehen bis zum Jahr 2030 in den Gemeinden Haimhausen, Fahrenzhausen, Kranzberg, Hohenkammer und Allershausen mindestens ein Dutzend Windkrafträder auf Sichtweite unserer Orte. Für die Einspeisemöglichkeiten dieser Energie ins Netz sind natürlich Umspannwerke erforderlich, deren Planung noch fehlt.

Anfang Juli fand der erste Gewerbeempfang für Kranzberger Gewerbetreibende im Pantaleonssaal statt. Herr Schomakers, CEO von ESRI, und Herr Rixner stellten ihre Betriebe vor. Aus den Rückmeldebogen ist zu entnehmen, dass diese Veranstaltung regelmäßig wiederholt werden soll und dass es sehr großen Zuspruch gibt. Herzlichen Dank an alle Gewerbetreibenden, die an der Veranstaltung teilgenommen haben und vor allem herzlicher Dank an das Vorbereitungsteam!

Baustellen – Landkreisbaustellen führen zu Umleitungen auf unseren Kreisstraßen.
Die Kanalbrücke bei Thurnsberg soll vom 29.07. bis 09.09.2024 – also in den Sommerferien – saniert werden. Geplant ist eine Vollsperrung der FS 34 für diesen Zeitraum. Die derzeit gesperrte Kreisstraße FS 33 dient dabei als Umleitungstrecke. Für die Zeit vom 16.09 bis 27.09.24 steht eine Asphaltdeckenerneuerung zwischen Giesenbach und Großeisenbach (FS 33) an. 

Zum Schuljahresende treten 38 Kinder der zwei vierten Klassen an andere Schulen über und verlassen damit die Schulfamilie an unserer Grundschule.

Ich wünsche allen Kindern und Eltern viel Freude auf dem künftigen Bildungsweg.

Ich wünsche uns allen schöne, erholsame Ferien und natürlich glückliche Augenblicke!

Ein Spruch von Nina Sandmann lautet:

 „Wir können jederzeit selbst entscheiden,
ob wir weiter auf das Glück warten wollen
oder den Augenblick genießen“.

Es grüßt Sie herzlich
Ihr
Hermann Hammerl
Erster Bürgermeister

Gemeinderatssitzung am 02.07.2024

Anpassung der Krippen, Kindergarten und Hortgebühren
Der Haushalt der Gemeinde wird jährlich von der staatlichen Rechnungsprüfungsstelle vom Landratsamt Freising geprüft. Zum Haushaltsplan 2024 kam die Stellungnahme, dass die Benutzungsgebühren für die Tageseinrichtungen der Kinder überprüft und gegebenenfalls erhöht werden soll. Ein im Haushaltplan ausgewiesenes Defizit von 1.272.710 € ist zu hoch. In der Gemeinderatssitzung vom 11.06.2024 wurde beschlossen, die Gebühren für die Krippe, Kindergarten und Hort sowie die Schulferienbetreuung der Hortkinder aufgrund der gestiegenen Lohn- und Energiekosten zum 01.09.2024 um 3 % zu erhöhen. Der Elternbeirat wurde schriftlich über die geplante Erhöhung informiert. Mit diesem Beschluss wird die Gebührensatzung für das Kinderhaus Kleeblattl angepasst. Somit ergeben sich monatliche Gebühren zwischen 212 Euro bei Buchungszeiten bis zu 4 Stunden je Tag und 422 Euro bei Buchungszeiten bis zu 9 Stunden je Tag im Krippenbereich.

Im Kindergartenbereich ergeben sich Gebühren in Höhe von 127 Euro bei Buchungszeiten von 4 – 5 Stunden je Tag und 200 Euro bei Buchungszeiten von 9 – 10 Stunden je Tag.

Im Hortbereich betragen die neuen Gebühren zwischen 117 Euro und 143 Euro bei Buchungszeiten zwischen 3 bis 6 Stunden täglich.

Beschwerden zum Bauvorhaben Naturgarten Schönegge
Im Rathaus Kranzberg gingen bereits mehrere Beschwerden zum beplanten Bauvorhaben in Viehhausen von Naturgarten Schönegge ein. Aufgrund, dass der Gemeinderat ebenfalls Adressat der Beschwerden ist, wurden die kopierten Schreiben an die Ratsmitglieder ausgeteilt.